Anamnese

Unbefangenheit, gesunde Sinne, Aufmerksamkeit im Beobachten und Treue in der Aufzeichnung,  fordert Hahnemann  in seinem Buch Organon der Heilkunst in § 83, von der behandelnden Person.

Genauso wie Umsicht, Bedenklichkeit,  Menschenkenntnis,  Behutsamkeit im Erkundigen und Geduld, Organon der Heilkunst §98.

Die Anamnese dient, um das ähnlichste Arzneimittel, das Similimum für den Patienten zu finden. Dafür soll der Patient erst einmal spontan berichten was er für Beschwerden hat. Danach folgt eine gezielte Befragung  zu einzelnen Symptomen, z.B. wann genau traten   die Beschwerden erstmals  auf, wie ist der Schmerz genau, zu welchen Zeiten tritt er besonders auf. Dann werden  Organe und  Funktionen des Organismus  die noch nicht erwähnt wurden systematisch abgefragt. Alle gewonnenen Erkenntnisse, die Gesamtheit der Symptome führen uns zu dem Similimum, dem homöopathischen Arzneimittel, das der Patient dann erhält.